Rosemarie Trockel

Plakate von Künstler:innen waren schon immer eine der Besonderheiten im Festivalprogramm des steirischen herbst. In den 1970er-Jahren machten einige von ihnen sogar Schlagzeilen und sorgten für einen Skandal in der Stadt. Ohne unbedingt darauf abzielen zu wollen, aber um diese Tradition fortzusetzen, die eng mit Graz und seinen Bewohner:innen verbunden ist, möchte das Festival in diesem Jahr den öffentlichen Raum, der heutzutage mit Hochglanzbildern aller Art gesättigt ist, mit neuen, manchmal rätselhaften, aber immer einprägsamen Arbeiten von Künstler:innen stören. Diese wurden gebeten, auf den Slogan The Way Out zu reagieren, ohne ihn unbedingt zu illustrieren oder sich direkt darauf zu beziehen. Was wir sehen, sind nicht immer Plakate im engeren Sinne, sondern Fragmente der reichen Vorstellungskraft der Künstler:innen, die zwischen Szenen reiner Fantasie, Eindrücken aus der Hektik des Alltags und direkten politischen Aussagen schwanken.


Bio
Rosemarie Trockel (1952, Schwerte, Deutschland) arbeitet mit Skulpturen, Collagen, Keramiken, gestrickten Arbeiten, Zeichnungen und Fotografien. Ihre Werke interpretieren „weibliche“ Techniken neu, verschieben ironisch kulturelle Codes und üben eine subtile Gesellschaftskritik aus, die auch die kommerziellen und institutionellen Ideologien des Kunstsystems betrifft. Sie lebt in Köln.

9.9.–10.10.

Grazer Stadtraum sowie Besucher:innen- und Pressezentrum

Die Plakate sind im Besucher:innen- und Pressezentrum auch einzeln und als nummerierte Sammler-Siebdrucke in einer Auflage zu erwerben. Sie können auch online bestellt werden.

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In Auftrag gegeben und produziert von steirischer herbst ʼ21